Selbstwert, Selbstwirksamkeit und Selbsthypnose – Regie führen im eigenen Kopf

Selbstwert, Selbstwirksamkeit und Selbsthypnose – Regie führen im eigenen Kopf

Stell dir vor, du sitzt in einem Kino. Zwei Filme laufen gleichzeitig:

Film 1 zeigt all das, was du an dir nicht magst: Niederlagen, peinliche Momente, Vergleiche mit Menschen, die scheinbar besser sind.

Film 2 leuchtet in warmen Farben: Erfolge, Freundschaften, Tätigkeiten, die dich erfüllen.

Der Clou: Du entscheidest, welchen Film du anschaust. Dieses Gedankenexperiment bringt auf den Punkt, wie wir täglich unsere Realität gestalten – und wie Selbsthypnose uns dabei unterstützt.

Wert vs. Selbstwert

Im Wirtschaftsleben schwankt der Wert eines Produkts mit Angebot und Nachfrage. Doch Selbstwert entsteht von innen, unabhängig davon, was andere denken. Es geht nicht darum, neue Eigenschaften zu erfinden, sondern darum, die eigenen Talente, Stärken und Besonderheiten wahrzunehmen und zu schätzen.

Selbstwirksamkeit – die innere Zuversicht

Selbstwirksamkeit ist das Gefühl: „Ich bin den Herausforderungen des Lebens gewachsen.“

Es zeigt sich in Sätzen wie:

„Ich vertraue meinen Kompetenzen.“

„Ich kann Einfluss auf meine Welt nehmen.“

Dieses Erleben schützt vor dem Gefühl, ausgeliefert zu sein – selbst in schwierigen Zeiten.

Was Selbsthypnose wirklich ist

Selbsthypnose bedeutet, den inneren Fokus bewusst neu auszurichten. Es ist ein bisschen wie das Einstellen eines Radiosenders. Wir können das Unbewusste nicht zwingen, aber wir können wirksame Einladungen aussprechen. Bewusstsein und Unbewusstes „verhandeln“ dabei gemeinsam, welche Realität wir erleben.

Wir nutzen die „Sprache der fünf Sinne“, um innere Bilder, Geräusche oder Körperempfindungen konstruktiv einzusetzen.

So wird Selbsthypnose zu einem Werkzeug, mit dem wir unseren Aufmerksamkeitsfilter trainieren: abwertende Stimmen ausblenden, hilfreiche Gedanken verstärken, zu den eigenen Stärken zurückkehren.

Innere Ressourcen aktivieren

Regelmäßig innezuhalten und Ressourcen wie Lebensfreude, Verbundenheit oder Selbstvertrauen zu aktivieren, wirkt wie ein mentaler Krafttank. Selbsthypnose hilft dabei, diesen Zugang zu pflegen – ganz ohne magischen Zauber, sondern durch bewusste Übung und Selbstgespräch. Selbsthypnose bedeutet nicht, Probleme zu verdrängen. Im Gegenteil: Wir geben Schwierigkeiten bewusst Raum, halten inne und vertrauen darauf, dass wir ihnen begegnen können. So entstehen innere Weite und Gelassenheit.

Dein Regieplatz

Ob wir auf den „negativen“ oder den „positiven“ Film fokussieren, liegt bei uns. Mit Selbsthypnose lernst du, den Projektor zu steuern: Wertungen filtern, Zu den eigenen Stärken zurückkehren, Ressourcen regelmäßig aktivieren, Herausforderungen standhalten.

So wächst der Selbstwert – nicht, weil du etwas Neues erfindest, sondern weil du dich selbst klarer siehst und anerkennst.

Fazit:

Wir alle hypnotisieren uns tagtäglich – durch unsere Gedanken, Routinen und Bewertungen. Effektive Selbsthypnose macht diesen Prozess bewusst. Sie gibt dir das Steuer in die Hand, damit du den Film deines Lebens so gestaltest, dass er dich stärkt, nährt und trägt.

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